Der Bauhof ist in diesen Tagen unterwegs und fällt bedürftige bzw. kranke Bäume. Dies ist vor allem in der Bahnhofstraße notwendig.

Die Allee mit den schwedischen Mehlbeeren ist ins Alter gekommen. Speziell der zottige Schillerporling (Inonotus hispidus) macht den Bäumen zu schaffen. Dieser Pilz begünstigt eine massive Weißfäule, was zum Absterben einzelner Baumteile führt und es somit zum Astbruch kommen kann.

Zu erkennen ist der Zottige Schillerporling an den braunen Fruchtkörpern, die sich im Winter schwarz färben und abfallen. Aufgrund dessen wird die Allee schrittweise verjüngt, die betroffenen Bäume entfernt und durch Alternativen ersetzt.

Bei der Auswahl beschränkt sich Gärtnermeister Rüdiger Langer nach Begutachtung der Örtlichkeiten auf folgende Kriterien:

-          Klimatoleranz und Streusalzbeständigkeit

-          Schmalkronigkeit (Verkehrsraum)

-          Anpassungsfähigkeit an den Untergrund

-          überschaubare Wuchshöhe

-          Biodiversität durch unterschiedliche Baumgattungen

-          Nachhaltigkeit und Preis

Dementsprechend wird die Bahnhofstraße künftig durch folgende Alternativen aufgewertet:

-          Kleinkronige Esche (nicht vom Eschentriebsterben betroffen)

-          Schmalkronige Stadtulme (wird aktuell in vielen Städten gepflanzt)

-          Gewöhnliche Hopfenbuche (sehr gute Klimatoleranz)

Mit dieser Auswahl ist sich Rüdiger Langer sicher, die Zukunftsbäume über einen langen Zeitraum erhalten zu können. Die Maßnahme wird in den nächsten Jahren schrittweise mit allen Bäumen in der Bahnhofstraße durchgeführt.